Grenzen überwinden und Talent fördern – mit diesem Ziel trafen sich Lehrkräfte, Bildungsexperten und Repräsentanten von Behörden und Unternehmen aus den Niederlanden und Deutschland beim Symposium Euregionale Bildung 2025.
Nie zuvor waren so viele Lehrkräfte und Stakeholder aus der Grenzregion zusammengekommen, um grenzübergreifende Bildung voranzubringen. In einer Region, in der die Ländergrenze immer weniger als Hindernis auftritt, muss man zusammenarbeiten, um Schüler und Studierende optimal auf einen 360-Grad-Arbeitsmarkt vorzubereiten – z.B. indem man ihnen internationale und euregionale Kompetenzen beibringt. Die Veranstaltung wurde von den Interreg-Projekten „Euregionale Kenniswerkplaatsen“ (EKW) und „Euregionale Bildungskette“ (EDL) organisiert und bot eine wertvolle Plattform, um Erfahrungen zu teilen, sich inspirieren zu lassen und gemeinsam Lösungen zu finden für die Herausforderungen in der euregionalen Bildungslandschaft.
Nach der Eröffnung durch Bürgermeisterin Angela Stähler von der Stadt Münster und Bürgermeister Roelof Bleker von der Gemeinde Enschede teilten Experten, u.a. Matthias Schmied (Leiter Abteilung für Schule, Bezirksregierung Münster), Erwin Hoogland (Abgeordneter Provinz Overijssel), Joris Bengevoord (EUREGIO-Präsident) und Fridse Mobach (Leitung ROC van Twente) ihre Vision einer deutsch-niederländischen Zusammenarbeit im Bereich Bildung. Bildungswissenschaftler Vincent Pijnenburg betonte in seiner Rede die Relevanz von euregionalen Kompetenzen im Unterricht und auf dem Arbeitsmarkt in der Grenzregion.
Workshops und Podiumsdiskussionen ermöglichten den Teilnehmern Einblicke in innovative Unterrichtsmodelle, digitale Lehrmaterialien und die Zusammenarbeit zwischen niederländischen und deutschen Bildungsinstitutionen. Einer der Höhepunkte war der Workshop „Make & Escape“, bei dem Lehrkräfte lernten, wie sie digitale Werkzeuge (und sogar eine Drohne!) im Unterricht einsetzen können. Der Workshop „Talent für den euregionalen Arbeitsmarkt“ zeigte unterdessen, wie Unternehmen für Arbeitnehmer aus dem Nachbarland attraktiv sein können und welche Rolle Schulen und Universitäten spielen.