Kürzlich wurden Grenzkontrollen und Fragebögen zu personenbezogenen Daten wieder eingeführt als Reaktion auf Einwanderungs- und Sicherheitsfragen.  

Etwa 150 Millionen Menschen leben in Grenzregionen, d. h. 30 % der Europäer. Leider erleiden die Bewohner von Grenzregionen aufgrund dieser Kontrollen erhebliche Störungen, darunter Verzögerungen, wirtschaftliche Nachteile und eine Verringerung des sozialen Zusammenhalts.

Der Schengen-Vertrag untermauert den freien Personen- und Warenverkehr innerhalb der Europäischen Union und ist ein zentraler Wert der Union. Der Vertrag legt fest dass Grenzkontrollen nur als letztes Mittel eingesetzt werden sollten.

Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) - ein Netzwerk von mehr als 100 Grenzregionen und Euroregionen in ganz Europa - setzt sich für die Interessen der Grenzregionen und für einen konstruktiven Dialog zwischen den Mitgliedstaaten ein, um die Zusammenarbeit zu verbessern.

Die AGEG stellt fest dass offene Grenzen für die Entwicklung der Grenzregionen und die Stärkung der europäischen Integration und fordert Zurückhaltung bei der Durchführung von Grenzkontrollen, die im Einklang mit dem Schengen-Vertrag nur als letztes Mittel angewandt werden sollten.