
Heimspiel. Flämische Malerei zu Hause in Aachen
Zu Beginn der frühen Neuzeit war die Malerei in den Burgundischen Niederlanden (den heutigen Benelux-Ländern) wegweisend für die europäische Kunst.
Mit mehr als fünfzig Gemälden aus dem 15. und 16. Jahrhundert besitzt das Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen eine bedeutende Sammlung altflämischer Kunst. Erstmal wird dieser einzigartige Gesamtbestand, der von Barthold Suermondt bis Peter und Irene Ludwig in Aachen zusammengetragen wurde, jetzt eigens in einer Ausstellung gewürdigt.
Neben Meisterwerken aus den Ateliers von Hans Memling, Ambrosius Benson und Joos van Cleve, sowie Gemälden aus flämischen Kunstzentren wie Antwerpen, Brüssel und Brügge, besitzt das Suermondt-Ludwig-Museum auch Tafelbilder aus Kunstzentren in den nördlichen Niederlanden. Dort ist der noch erhaltene Bestand spätmittelalterlicher Gemälde durch Bildersturm und Reformation wesentlich kleiner als in Flandern.
Gemälde von unter anderem Cornelis Engebrechtsz. und dessen Schüler Lucas van Leyden, vom anonymen Meister von Delft, sowie dem in Amsterdam tätigen Jacob van Oostsanen, ergänzen die flämischen Werke und gestatten so einen umfassenden Einblick in unterschiedlichste Erscheinungsformen der Malerei zwischen 1450 und 1550 in den gesamten Niederlanden.
Bis 14.04.2024
Suermondt-Ludwig-Museum
Wilhelmstrasse 18
52070 Aachen
https://suermondt-ludwig-museum.de