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"Academischer Applaus"

HandKloppen

Ein niederländischer Student, der in einem deutschen Hörsaal sitzt, mag sich am Ende der Vorlesung fragen: Was passiert hier?

Der Professor nimmt seine Zettel vom Redner-Pult und beendet die Vorlesung. Die Stimmung im Hörsaal hebt sich, aber … bevor die Studenten den Raum verlassen, klopfen sie noch mit den Fingerknöcheln auf die kleinen Klapp-Tische vor sich. Mit dieser Tradition endet fast jede Vorlesung. Warum?

Friedhelm Golücke - Vorsitzender der Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte in Essen – sagt: "Das Thema Begeisterungsklopfen bei Studenten ist nicht systematisch untersucht; deshalb sind die ganzen Aussagen sehr vage". Trotzdem versucht er den Ursprung des Klopfens zu erklären: Im 18. Jahrhundert seien die Studienanfänger ("Füchse") an der Universität mit dem "Austrommeln" begrüßt worden. Dazu hätten die höheren Semester mit Stöcken auf dem Boden getrommelt. "Austrommeln" hatte aber zwei Bedeutungen: Es wurde einerseits für die Begrüßung der "Füchse" verwendet, andererseits trommelten die Studenten aber auch mit dem Stock, wenn ihnen der Vortrag des Professors nicht gefiel. Golücke: "Das Klopfen auf den Tisch scheint sich im Laufe der Zeit zu einer Beifallsbekundung für den Dozenten gewandelt zu haben“.

Geschichtsprofessor Notker Hammerstein hat eine andere Erklärung. Früher hatten die Studierenden in der Hochschule meist nur eine Hand frei. Die andere Hand wurde zum Halten der Feder oder des Kollegheftes benutzt. Er folgert daraus, dass die Meinungsäußerung nur mit einer freien Hand möglich war und die Studenten deshalb vom Klatschen auf das Klopfen auswichen.

Es bestünden zwar Quellen zu dem Thema, aber sie seien nicht in Bibliotheken zu finden. Nur meist in Privathäusern. Also … sollte doch mal ein Forscher den Ursprungs des Klopfens finden, gebührt ihm sicher eins: klopfender Beifall!

Quellen: studis-online.de; medieninformatik-studieren.de

Ich fahre, du fährst, wir fahren!

Wir wissen, dass die Niederlande ein großes Fahrradparadies sind. Aber seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gibt es ‚ernstzunehmende‘ Konkurrenz. Heutzutage gibt es in Deutschland mehr als 75.000 Kilometer Fahrradwege.

In den Niederlanden gibt es Fahrradwege, in Deutschland werden sie „Radwanderweg“ genannt, den Radler sich mit Fußgängern teilen.

Ein Helm ist nicht Pflicht, wird aber sehr empfohlen. Kinder fahren meist mit einem Helm. Auch Rennradfahrer und Mountainbiker tragen Helme. Was manchmal bei der Niederländer ein Schmunzeln oder eine Abscheu hervorruft.

Fietsen

Im Hinblick auf die E-Bike Helmpflicht muss genau hingeschaut werden: E-Bikes, die bis 20 km/h beschleunigen und als Leichtmofa gelten, sind von der Helmpflicht befreit. E-Bikes, die als Mofa auf eine Geschwindigkeit von 25 km/h kommen, unterliegen jedoch der Helmpflicht.

Der Erfinder von Draisine oder Laufrad war Karl von Drais, ein Vorläufer vom jetzigen Rad. Allerdings haben hierbei die Niederländer das Nachsehen.

Quelle: GrenzenLos Magazin