Die Auszeichnung „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung geht in diesem Jahr an Geert Mak – Niederländischer Chronist Europas - für sein Buch „Große Erwartungen. Auf den Spuren des europäischen Traums.“ 

Beeindruckend dicht und mit fast unheimlicher Voraussicht beschreibt Geert Mak die sich zuspitzenden Spannungen der letzten zwei Jahrzehnte in Europa – noch nicht wissend, dass es zum Schlimmsten kommen würde. Am 24. Februar 2022 haben die „Geister der Vergangenheit“ uns endgültig eingeholt, der Krieg ist zurück in Europa. Wer begreifen will, wie es zum Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine kommen konnte, sollte Geert Mak lesen.

Bereits Anfang Februar fällte die Jury ihre Entscheidung für dieses große Europa-Buch, es ist jetzt mehr denn je das Buch der Stunde.

Geert Mak, der große Chronist Europas, hat sich erneut auf den Weg gemacht. Von den Küsten Lampedusas bis zu Putins Moskau, vom selbstbewussten Katalonien bis zu den muslimischen Vororten Kopenhagens erforscht er unseren Kontinent. Dabei fragt er, was nach dem Ende des Kalten Krieges aus dem alten europäischen Traum – Frieden, Freiheit und Wohlstand – geworden ist. Als genialer Erzähler verleiht Mak den Menschen denen er begegnet eine Stimme, die noch lange nachhallen wird.

Die Auszeichnung „Das politische Buch“ zählt zu den wichtigsten Sachbuchpreisen im deutschen Sprachraum und ist mit 10.000 Euro dotiert. Jährlich wird sie von der Friedrich-Ebert-Stiftung an Autoren und Autorinnen verliehen, die sich kritisch mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt, richtungsweisende Denk- und Debattenanstöße geben und denen es gelingt, ihre Gedanken einem breiten Publikum zugänglich zu machen.