Seit Juni, ist es möglich, mit der niederländischen OV-Chipkarte an den Bahnhöfen Emmerich, Praest und Elten ein- und auszuchecken. Reisende zwischen Arnhem und diesen deutschen Bahnhöfen müssen keine separate Fahrkarte mehr beim deutschen VRR kaufen.

Um dies zu ermöglichen, haben der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Arriva, die Provinz Gelderland und die Stadt Emmerich in den vergangenen zwei Jahren intensiv in Projektform zusammengearbeitet. An den drei deutschen Bahnhöfen musste nicht nur die physische Infrastruktur installiert werden, sondern waren auch Vereinbarungen erforderlich, beispielsweise über die Abrechnung der Tarife und die Kontrolle der Fahrkarten.

Durch die Installation der niederländischen Säulen auf den drei deutschen Bahnhöfen ist die Nutzung der grenzüberschreitenden Bahnverbindung für Pendler, Studenten und Touristen in der Grenzregion wesentlich einfacher und attraktiver geworden. Neben den OV-Chipkartensäulen wurden außerdem auch Automaten aufgestellt, um das Guthaben aufzuladen. Diese niederländischen Geräte kommunizieren mit den Reisenden auf Deutsch.

In naher Zukunft wird es auch möglich sein, an diesen Terminals mit der eigenen Bankkarte ein- und auszuchecken. Dieses neue System namens OV-Pay wird derzeit in verschiedenen Teilen der Niederlande getestet.

Forschungsteams der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben vom 11. März 2020 bis zum 30. Juni 2021 den Krankheitsverlauf von insgesamt 1570 SARS-CoV-2-positiv getesteten Patient: innen verfolgt.

Die Ergebnisse der größten deutschen Studie zu COVID-19 sind nun in der renommierten Fachzeitschrift „Frontiers in Genetics“ publiziert. Die Studie zeigt: Wer eine bestimmte Genvariante trägt, hat ein um etwa 35% geringeres Risiko, an einem schweren Verlauf von COVID-19 zu versterben.

Studienleiterin Dr. Möhlendick fasst zusammen „Wie bereits bekannt, konnten wir auch beobachten, dass ein jüngeres Lebensalter und das Fehlen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes das Risiko um die Hälfte reduziert, nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu sterben. Aber besonders erstaunlich und bisher eine völlig neue Erkenntnis ist, dass die Genvariante „GNB3 TT“ das Risiko, zu sterben, um 35 % reduziert.“ Diese Variante trägt etwa 10 % der europäischen Bevölkerung.

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Infektiologie und dem Institut für Transfusionsmedizin konnte auch gezeigt werden, dass die Immunzellen von Personen mit einem milden Verlauf im Laborversuch stärker auf das Corona Virus reagierten als die Zellen von Menschen mit schweren Krankheitsverläufen.

Frau Dr. Möhlendick: „Wir konnten auch zeigen, dass die Zellen von Menschen mit dem GNB3 TT-Genotyp am stärksten auf das Corona Virus reagierten. Was möglicherweise erklärt, warum bei diesen Genträgern das Todesrisiko so stark reduziert ist.“ Derzeit laufen Untersuchungen dazu, welche weiteren Genvarianten Einfluss auf die COVID-19 Erkrankung haben.