Deutsche und niederländische Biotechnik Partner wollen mit dem Projekt „Biotech Talent Unlocked“ Talente und Fachkräfte in der nördliche Grenzregion halten. 

Federführender Partner (Lead Partner) des Projektes ist „BIO Cooperative“ - eine Organisation aus Groningen, welche die Interessen der Bioökonomie und der nord-niederländischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus diesem Sektor vertritt – mit sechs weitere Partner, darunter unter anderem das 3N Kompetenzzentrum aus dem emsländischen Werlte sowie Bildungseinrichtungen wie die Hochschule Emden/Leer, die Rijksuniversiteit Groningen (RUG), die Hanzehogeschool Groningen und NHL Stenden Leeuwarden.

Das Projekt wurde vor kurzem in der Sitzung des Regionalen Interreg-Lenkungsausschusses der Ems Dollart Region (EDR) in Lingen genehmigt. Im Fokus steht die intensive Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen in der Region. Diese grenzübergreifenden Bildungsaktivitäten sollen „nahtlos an den Arbeitsmarkt“ anschließen und sollen die Talente in der Region halten und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Ems-Dollart-Region nachhaltig sichern und ausbauen.

Cor Kamminga, Vorsitzender von „BIO Cooperative“ betont: „Es gibt viele Arbeitsplätze in der Biotechnik Wirtschaft der nördlicher Grenzregion, aber die Talente wissen jedoch nicht, wie sie die Unternehmen finden können. Dies ist zum Teil auf den Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsregionen zurückzuführen, aber mit der Sichtbarkeit. Mit diesem Projekt wollen wir sorgen, dass deutsche und niederländische Nachwuchskräfte wissen, welche Karrieremöglichkeiten hier in der Region offen stehen. Die erworbenen Bildungsabschlüsse werden es leicht machen, auch auf der anderen Seite der Grenze zu arbeiten.“

Ein Nebeneffekt ist das durch die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen sowie Bildungseinrichtungen, niederländischen und deutschen Studierende durch gemeinsame Bildungsmodule und -aufträge sich besser kennen lernen. Wie frühere Initiativen gezeigt haben, sinkt dadurch die Hemmschwelle, später im Berufsleben auch Stellen in Unternehmen auf der anderen Seite der Grenze anzunehmen.

Ilona Heijen, Geschäftsführerin Interreg/DER: „Wir sehen in diesem Projekt auch eine Signalwirkung für andere Wirtschaftssektoren und Bildungseinrichtungen hinsichtlich der grenzübergreifenden Gewinnung von Fachkräften“.