In seiner Sitzung medio Juni hat der EUREGIO-Rat in Gronau das weitere Vorgehen der Ausführung der Strategie EUREGIO 2030 beschlossen.

Verabschiedet wurden dabei die Arbeitspläne zu den Themenbereichen Sozial-kulturelle Begegnungen, Gesundheit, Sicherheit, Unternehmertum, Regionales Innovationsmanagement, Infrastruktur und Verkehr, Energie, Wasser und Umwelt

Auch wurden die euregionalen „Bildungskette“ besprochen. Diese Bildungskette möchte die Lernangebote von der Grundschule bis zur beruflichen und Hochschulbildung in der Region grenzübergreifend immer mehr aufeinander abstimmen. Zu diesem Zweck findet derzeit enge Vernetzung und intensiver Austausch statt zwischen niederländischen und deutschen Bildungseinrichtungen und Behörden in der EUREGIO statt. Außerdem wurde eine Studie zur Feststellung der Engpässe und Bedürfnisse durchgeführt.

Auf der Tagesordnung standen darüber hinaus mehrere grenzübergreifende Kleinprojekte, die kürzlich der grünes Licht erhalten haben. Darunter die Initiative der Alexander-von-Humboldt-Schule in Rheine, die gemeinsam mit der Hogeschool Windesheim in Zwolle ein „Taaldorp“ aufbauen wird. „Taaldorp“ heißt aus dem Niederländischen übersetzt „Sprachdorf“.

In einem Sprachdorf werden in einer Prüfungssituation in der Schule verschiedene Alltagssituationen wie Postamt, Restaurant, Polizei oder Touristeninformation nachgespielt. Innerhalb der Stationen übernimmt ein muttersprachlicher Prüfer die Rolle eines „Dorfbewohners“ also etwa die eines Polizeibeamten oder eines Kellners, während die Schülerin oder der Schüler die Rolle des Touristen oder Besuchers einnimmt, der sich in dem Taaldorp bewegt und die vorgegebenen Stationen bewältigt. Ziel ist es, das Projekt in den Lehrplan der Humboldt-Schule aufzunehmen und eine regelmäßige Sprachanwendung auch außerhalb des alltäglichen Unterrichts zu gewährleisten.