„SAVE – Gemeinsam für die Energiewende“ ist der Name in einem neuen niederländisch-deutschen INTERREG Projekt zum grenzübergreifend verbessern die Akzeptanz für die Energiewende und das Zusammenwirken zwischen Bevölkerung, Wirtschaft und regionalen Behörden sowie Politik für dieses Ziel.

Bisher fehlt Umfragen zufolge in Teilen der Bevölkerung noch immer das nötige Wissen und die Akzeptanz zum Thema „Energiewende“. Neben politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Faktoren ist aber auch die gesellschaftliche Befürwortung ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Energiewende. Daran knüpft das Projekt an: Die Verantwortlichen wollen u.a. durch gezielte Informationen und die Einbindung der Bürger*innen dafür sorgen, dass Bevölkerung, Unternehmen (insbesondere kleine und mittlere Unternehmen) sowie andere Interessensgruppen miteinander vernetzt und somit aktiv in die Energiewende eingebunden werden.

Im Fokus des Projekts steht dabei besonders der Wasserstoff-Bereich. Im Gebiet der Ems Dollart Region (EDR) wurden bereits mehrere Wasserstoffprojekte und -initiativen auf beiden Seiten der Grenze ins Leben gerufen. Die bisherigen Projekte hatten jedoch nach Ansicht der Organisatoren von „SAVE“ primär einen politischen, technologischen oder wirtschaftlichen Hintergrund – und bezogen die Bevölkerung noch nicht in ausreichendem Maße mit ein. SAVE steht übrigens als Abkürzung für den niederländischen Satz „SAmen Voor de Energietransitie“ (Gemeinsam für die Energiewende).

Die niederländischen Projektpartner sind die Vereniging FME-CWM (Groningen), die Gemeinde Ameland, die Gemeinde Leeuwarden sowie die Hanzehogeschool Groningen. Als deutsche Partner sind die MARIKO GmbH aus Leer, der Landkreis Leer, die NettCon Energy GmbH (Leer) sowie das Nordseeheilbad Borkum beteiligt. Federführender Partner des Projekts ist die Leeraner MARIKO GmbH.
Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projekts beläuft sich auf etwa 568.000 Euro.

Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit EU-Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionalentwicklung sowie der Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen organisiert.