Was müssten Lebensmittel eigentlich kosten, wenn ihre ökologischen Auswirkungen entlang der Lieferkette mit in den Verkaufspreis einflössen? Antwort auf diese Frage geben Supermarkt PENNY und die Universität Augsburg. Sie stellen anhand erster Produkte eine Berechnung „wahrer Verkaufspreise“ vor. Anfang September war die Eröffnung des ersten Nachhaltigkeits-Erlebnismarktes „PENNY Grüner Weg in Berlin Spandau.

In diese so genannten „wahren Kosten“ (True Costs) haben die Wissenschaftler für acht ausgewählte konventionell und ökologisch erzeugte Eigenmarken-Produkte die über die Lieferketten anfallenden Auswirkungen von Stickstoff, Klimagasen, Energie und Landnutzungsänderungen auf den Verkaufspreis mit eingerechnet.

Übersicht der ungewichteten True Costs-Berechnung  (Lebensmittel, Produktionsart, Preisaufschlag) der Universität Augsburg:

  • Apfel, Konventionell (Bio), 8% (4%)
  • Banane, Konventionell (Bio), 19% (9%)
  • Kartoffel, Konventionell (Bio) 12% (6%)
  • Tomate, Konventionell (Bio), 12% (5%)
  • Mozzarella, Konventionell (Bio), 52% (30%)
  • Gouda, Konventionell (Bio), 88% (33%)
  • Milch, Konventionell (Bio), 122% (69%)
  • Gemischtes Hackfleisch, Konventionell (Bio), 173% (126%)